Auf dem Finanz- und Wirtschaftsfernsehsender CNBC wird die Überlegung angestellt, ob beim Goldpreis wohl wirklich alles rechtens zugeht.
Von Lars Schall
Vor kurzem machte ich auf einen Beitrag des US-Fernsehsenders CNBC aufmerksam, bei dem es um die Manipulation des Silbermarktes ging – siehe hier.
Nun legt der europäische Ableger von CNBC nach, um den Londoner Fondsmanager Ned Naylor-Leyland die Vermutung äußern zu lassen, dass Gold langfristig manipuliert worden sei. Er bringt dies u. a. unmittelbar in Zusammenhang mit der Manipulation der Zinssetzung durch Zentralbanken. Er erwarte Enthüllungen über die nächsten Monate zu sehen, dass Gold ebenfalls manipuliert worden sei, da “Gold und Silber genauso den wahren Wert von Geld reflektieren, wie es Zinssätze tun.“ Diese Argumentation bezüglich der Beziehung „Zinssätze-Goldpreis“ scheint Sinn zu ergeben – siehe zum Beispiel hier. Ferner seien ein paar detaillierte Ausführungen von Rob Kirby zur Zinssatzmanipulation via Derivate empfohlen – zu hören hier.
Naylor-Leland sagte gegenüber CNBC des Weiteren: „Es ist ein Eingriff in zweierlei Hinsicht: erstens die Tatsache, dass steigendes Gold und Silber nicht die Währung der Zentralbanken gut aussehen lässt, und zweitens haben eine Reihe von den großen Geschäftsbanken sehr große Short-Positionen, die sie gerne handhaben und einfaches Geld damit machen wollen.“
Das Video ist hier zu sehen:
http://video.cnbc.com/gallery/?video=3000100465&play=1.
Chris Powell vom Gold Anti-Trust Action Committee erklärte bereits am 21. Juni auf dem asiatischen Ableger von CNBC: “Da Zentralbanken interessiert daran sind, Staatsanleihen und den Dollar zu unterstützen sowie die Zinsraten niedrig zu halten, fahren sie kontinuierlich fort, den Goldmarkt zu manipulieren.“
Dieses Video wiederum ist hier zu sehen: