Jungle Drum Radio geht auf Sendung: 9/11, elf Jahre danach

Die Buschtrommeln verkünden es bereits seit Tagen: ein neuer Radiostream geht online. Sendestart ist der 11. September um 19 Uhr. Jungle Drum Radio wird sich vorwiegend mit politischen Themen befassen und sich dabei so gut wie ausschließlich auf Blogautoren beziehen.

Da Mainstreammedien schon seit geraumer Zeit nicht länger als zitationsfähig gelten, wird der neue Sender vor allem unterschiedliche Themen auf unterschiedlichen Blogs behandeln, mit den jeweiligen Autoren Gespräche und Interviews führen und deren Ideen und Erkenntnisse auf diese Art verbreiten. So auch bei der ersten Sendung, die sich datumsgemäß mit den Vorgängen und Wiedersprüchen rund um 9/11 befassen wird. Als Gäste eingeladen sind Christoph Hörstel, Lars Schall, Paul Schreyer und Phillip vom Blog The Real Stories.

Als erster Gast wird Phillip auf die haarsträubenden Ungereimtheiten in der offiziellen Darstellung eingehen. Er betreibt das Blog The Real Stories, das sich der Aufklärung eben dieser Ereignisse und Widersprüche verschrieben hat. Derzeit befasst er sich vorwiegend mit dem Widerstand gegen den drohenden ESM- Vertrag und den geplanten Fiskalpakt. Sein eigentliches Steckenpferd ist es jedoch, dafür zu sorgen, dass der Widerstand gegen die ebenso unglaubhafte wie unlogische offizielle Darstellung der 9/11-Untersuchungskommission nicht abreißt. Dazu organisiert er regelmäßig Demonstrationen und Kundgebungen und motiviert damit viele Menschen dazu, an dem brisanten Thema dranzubleiben. Einer seiner Gastredner war im vergangenen Jahr der Journalist und Autor Christoph Hörstel.

Ebenfalls sprechen wird Paul Schreyer, der das Blog 911-facts.info betreibt. Er weiß uns einiges über das äußerst merkwürdige Verhalten der amerikanischen Flugsicherung zu berichten, über eine Stand Down Order, die mehrere Rotten von Abfangjägern dazu zwang, widerstrebend am Boder zu verharren ohne wenigsten aufzuklären und sei es durch Sichtkontakt. Warum die beste Flugabwehr der Welt vor einem kleinen Häufchen mit Teppichmessern bewaffneter Männer die Waffen strecken musste, Paul Schreyer weiß es und gibt dieses Wissen gerne weiter.

Die Runde geht weiter mit Lars Schall, dem hochkarätigen Autoren des Blogs LarsSchall.com mit einem überaus breitgefächerten Themenportfolio. Im Gespräch wird er aufmerksam machen auf die eigenartigen Geschehnisse im Vorfeld des Terroranschlags: merkwürdig anmutende Manövereinsätze, Börsen-Insidergeschäfte und Geheimdienste, die Hinweise und Informationen über den bevorstehenden Anschlag zurückgehalten haben.

Als letzter Gast in dieser illustren Runde wird Christoph Hörstel im Interview aufzeigen, welche geopolitischen Folgen aus dem Anschlag resultieren. Inwiefern hat sich die Geostrategie der Westmächte seither geändert und was ist das Ziel dieser Agenda, die täglich deutlicher aus dem Weltgeschehen hervortritt. Er verdeutlicht die Rolle der USA und Europas in diesem weltweiten Konflikt und geht ein auf die Bedeutung Chinas und Russlands während des stattfindenden Übergangs zu einer neuen Zeitepoche.

Christoph Hörstel betreibt das Blog Hoerstel.ch und blickt zurück auf eine langjährige Karriere als Sonderkorrespondent, Nachrichtenmoderator und Redakteur bei der ARD. Als ihm die verlogene Kakophonie seines Sender zu unerträglich wurde, kehrte er dem Rundfunkgeschäft aus Gewissensgründen den Rücken und unterstützt seither nach Kräften die Gegenöffentlichkeit.

Hörstel ist Experte für Zentralasien, Nah- und Mittelost sowie Sicherheitsfragen und die Islamische Bewegung. Er bereist seit 1985 regelmäßig Afghanistan und Pakistan, wo er auch als Regierungsberater tätig war. Weitere Einsätze absolvierte Hörstel in Indien, Jordanien, Irak und Iran. Zu seinen Freunden zählt unter anderem Gulbuddin Hekmatyār.

Wie gesagt, Sendestart am kommenden Dienstag, den 11. September 2012 um 19 Uhr.

Zur Stream-URL geht’s hier und hier:

Aktuell von Paul Schreyer:

Zum 11. Jahrestag von 9/11

11 Jahre … es ist viel Zeit vergangen und die Anschläge vom 11. September 2001 sind inzwischen Geschichte. Eine Geschichte, der viele überdrüssig geworden sind. Dabei sind wesentliche Fragen immer noch vollkommen ungeklärt. Wie zum Beispiel der mutmaßliche Insiderhandel vor 9/11. Meine persönlichen Erfahrungen mit einflussreichen Journalisten zu diesem Thema beschreibe ich aktuell hier:


Noch kurz zu weiteren Veröffentlichungen: Das „Journal of 9/11 Studies“, herausgegeben von Kevin Ryan (USA) und Prof. Graeme McQueen (Kanada), hat mich in diesem Sommer gebeten, einen Artikel zum Versagen der Luftabwehr am 11. September beizusteuern, der dort voraussichtlich in Kürze unter dem Titel „Anomalies of the air defense on 9/11“ erscheinen wird.

Weiterhin veröffentlichte das „Foreign Policy Journal“ zum Jahrestag ein Interview mit mir, in dem ich zu mehreren teilweise immer noch wenig bekannten Aspekten der Anschläge Auskunft gebe:


Warum dieses große Gewicht auf ein längst vergangenes Ereignis? Wie ich bereits schrieb: Es sollte nicht akzeptiert werden, dass einige sehr konkrete Fragen einfach ungeklärt bleiben. Es handelt sich um 3000-fachen Mord sowie die Tatsache, dass eine Aufklärung, die grundlegenden juristischen Standards entspricht, bis heute nicht stattgefunden hat. Und dies bei einem Verbrechen, das auch unsere eigene nationale Gesetzgebung erheblich beeinflusst hat. Wenn der Begriff nicht so abgenutzt wäre, könnte man diese Nichtaufklärung als einen Skandal bezeichnen.

Das Internet macht es möglich, dass „Freelancer“, Journalisten und Autoren ihr Wissen und ihre Recherchen kollektiv zusammentragen, um damit einen Teil der Arbeit zu erledigen, die eigentlich von polizeilichen Ermittlern geleistet werden müsste. Woran auf lange Sicht auch kein Weg vorbeiführen wird, denn nur staatliche Ermittler in einem öffentlichen juristischen Verfahren können Zugriff auf Akten verlangen, die Journalisten noch lange unzugänglich bleiben werden.

Bis dahin aber braucht es informelle Plattformen des Austauschs, wie das erwähnte „Journal of 9/11 Studies“ oder in Deutschland das „911-Archiv.net“. Und es braucht interessierte Bürger, die die neuen Erkenntnisse auch wahrnehmen, diskutieren und das Wissen weitertragen.

Vielen ist nach meinem Eindruck immer noch nicht klar, welche Kraft das durch das Internet vereinfachte Kettenbrief-Prinzip entfalten kann – wenn, ja wenn es denn von genügend Menschen aktiv (!) genutzt wird. Ein gutes Beispiel für diese Art der Verbreitung ist mein Film „Inside 9/11 – Who controlled the planes?“, den innerhalb des letzten Jahres 200.000 Menschen im Internet gesehen haben – ohne irgendwelche Werbung oder Medienberichterstattung.

Zu idealistisch gedacht? Vielleicht. Allerdings lohnt es auch, sich die Bedeutung des Begriffs „Idealismus“ noch einmal klar zu machen. „Idealismus“, also das Handeln nach wünschenswerten Vorstellungen, wird meist dem „Realismus“ gegenübergestellt, dem Handeln nach den herrschenden Regeln. Dabei wird diese gegensätzliche Einteilung der Wirklichkeit kaum gerecht. Denn ist die Mehrheit einer Gruppe von Menschen von einer, wie auch immer gearteten, wünschenswerten Vorstellung überzeugt, denkt also bei einem bestimmten Thema „idealistisch“, dann prägt dieser Idealismus fortan die Realität. Am Ende geht es deshalb immer ganz simpel um die Anzahl der Menschen, die erreicht werden. Und um die Anzahl der Menschen, die aktiv werden.

Paul Schreyer

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