Jede Woche am Sonntag stelle ich eine Auslese der zehn bemerkenswertesten Geschichten und Veröffentlichungen vor, auf die ich bei meinen Streifzügen durch die Tiefen und Weiten des weltumspannenden Informationsnetzes gestoßen bin.
Von Lars Schall
Geneigte Leserin, geneigter Leser,
willkommen bei Die Woche im Rückspiegel betrachtet. Mit diesem Format möchte ich Ihnen immer wieder des Sonntags im Schnelldurchlauf zehn bemerkenswerte Geschichten und Veröffentlichungen präsentieren, über die ich im Laufe der jeweils vorangegangenen sieben Tage via wilder Internet-Klickerei stolperte.
Und damit ohne weiteren Aufhebens zu den…
TOP 10-LINKS DER WOCHE
Auf Platz 10 nimmt eine Studie, die von Kommunikationsforschern der Universität Hohenheim durchgeführt wurde, die Kommentare von Mediennutzern in den Blick, und zwar unter dem Gesichtspunkt, “ welchen Einfluss Nutzerkommentare auf die wahrgenommene Qualität eines Textes beziehungsweise das Medium nehmen“.
Mehr dazu hier unter der Schlagzeile “Studie: Leserkommentare sind schlecht fürs Image der Medien (Hasskommentare besonders)“.
Auf Platz 9 gibt es die nächste Studie. Diese kommt von der Bank of America Merrill Lynch. Es nahmen mehr als 200 US-Fondsmanager teil, die insgesamt eine halbe Milliarde US-Dollar plus verwalten. Die Mehrheit der befragten Fondsmanager sieht Gold erstmals seit dem Jahre 2009 wieder als unterbewertet an.
Das geht aus diesem Text hier hervor.
Auf Platz 8 lesen wir vom Ökonom Klaus Wellershof, dass die Horrornachrichten aus China für übertrieben zu gelten haben, wiewohl er warnt: “Das Wirtschaftswunderland wird normal, sein rasantes Wachstum ist vorbei.“
Lesen Sie dazu hier “Kein Crash: China ist auf dem Weg in die Normalität“.
Auf Platz 7 steht ein Interview mit Michael Parenti an, von dem bei mir daheim einige Bücher historischen Inhalts rumfliegen. Parenti äußert sich zum Komplex USA-Ukraine-Russland, und tut das hier.
Auf Platz 6 übernimmt die Fraport AG für 1.37 Milliarden US-Dollar die Operationsrechte auf 14 regionalen Flughäfen in Griechenland – siehe hier.
Auf Platz 5 meint der US-Völkerrechtler Francis Boyle von der University of Illinois, dass sich das neue Law of War Manual des Pentagon so lese, als sei es in Hitlers Kriegsministerium entstanden – wie Sie hier ersehen.
Wo wir schon beim Militär sind: die VR China übernimmt von den USA eine Militärbasis in Dschibuti – worauf Sie hier stoßen.
Auf Platz 4 vermögen Sie sich im National Security Archive der George Washington University mit freigegebenen Dokumenten auseinanderzusetzen, die unseren Freund Heinz Alfred Kissinger in Aktion zeigen.
Klicken Sie für “The Kissinger Telcons: New Documents Throw Light on Sensitive Ford and Kissinger Views” hier.
Hier können Sie ein aktuelles Interview mit Heinz Alfred lesen.
Auf Platz 3 erzählt uns Andrew Cockburn vom Verbleib von Hilfsmitteln in der Höhe von 1.8 Milliarden US-Dollar, die eigentlich an die Ukraine gehen sollten – dann aber, wie Sie hier herausfinden werden, doch woanders landeten.
Auf Platz 2 vertritt Lee Billings die Auffassung, dass der militärisch gefährlichste Punkt nicht auf Erden zu suchen ist, sondern im Weltraum. Billings denkt, dass ein Krieg im Weltraum schneller kommen könnte, als gemeinhin angenommen wird.
Wieso, weshalb, warum – siehe hier.
Und auf Platz 1 sagte meine Freundin diese Woche: Bring doch mal was zum Bienensterben – schau dir das mal an. Woraufhin ich einen Artikel im “Rolling Stone“ las. Mehr und mehr wissenschaftliche Studien (siehe beispielsweise hier) gelangen zum Ergebnis, dass gebräuchliche Pestizide namens Neonicotinoide negative Einflüsse auf die Bienenpopulationen haben (siehe dazu zum Beispiel hier).
Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie hier unter “What Is Killing America’s Bees and What Does It Mean for Us?“
Zuletzt noch das Musikstück der Woche: JOHN COLTRANE – Naima.
In dem Sinne, ganz der Ihre,
Lars Schall.