Jede Woche am Sonntag stelle ich eine Auslese der zehn bemerkenswertesten Geschichten und Veröffentlichungen vor, auf die ich bei meinen Streifzügen durch die Tiefen und Weiten des weltumspannenden Informationsnetzes gestoßen bin.
Von Lars Schall
Geneigte Leserin, geneigter Leser,
willkommen bei Die Woche im Rückspiegel betrachtet. Mit diesem Format möchte ich Ihnen immer wieder des Sonntags im Schnelldurchlauf zehn bemerkenswerte Geschichten und Veröffentlichungen präsentieren, über die ich im Laufe der jeweils vorangegangenen sieben Tage via wilder Internet-Klickerei stolperte.
Und damit ohne weiteren Aufhebens zu den…
TOP 10-LINKS DER WOCHE
Auf Platz 10 habe ich drei Artikel zu China. Zunächst einmal will China als erste Erd-Nation eine Mondsonde auf der “dunklen Seite des Mondes“ landen, wie Sie hier erfahren.
Dann führt China Verhandlungen mit den USA über einen Rüstungsvertrag, der für den Cyberspace gelten soll – siehe hier.
Und zuletzt befindet André Kühnlenz: “China überholt die USA beim Schuldenmachen“, was wiederum hier nachzulesen wäre.
Auf Platz 9 vermögen Sie sich darüber zu informieren, dass das reale Medianeinkommen in den USA im Jahre 2014 um 6,5 Prozent geringer war als 2007. “Das heißt, die Mittelklasse bleibt weiter abgehängt, die Kluft zwischen Reich und Arm geht weiter auf und verfestigt sich ebenso wie die Armutsrate.“
Mehr zum Thema Armut in den USA ploppt hier auf.
Auf Platz 8 macht sich der Chefökonom der Bank of England für Negativzinsen und das Verbot von Bargeld stark, wie ich hier beim “Daily Telegraph“ feststellte.
Auf Platz 7 steht bei einer Gerichtsklage in New York der Verdacht im Raum, dass Primärhändler die Staatsanleiheverkäufe des US-Schatzames manipuliert haben könnten. Lesen Sie dazu hier “Primary dealers rigged Treasury auctions, investor lawsuit says”.
Auf Platz 6 werden Sie hier von “Jesse’s Cafe Americain“ in die Lage versetzt, sich ein wenig mit der Auffassung von Gold zu beschäftigen, wie sie von Hedgefund-Titan Ray Dalio vertreten wird.
Auf Platz 5 haben Sie eventuell etwas Spaß am Ausfüllen dieses Fragebogens hier.
Dann eine kleine Auswahl zum virulenten Flüchtlingsproblem. Ich habe beispielsweise mal geschaut, ob sich bei den Mainstreammedien eigentlich Spuren des akademischen Begriffs “Massenmigrationswaffen“ auffinden lassen. Bei der “FAZ“ bin ich hier fündig geworden.
Ferner wäre als lesenswert anzuzeigen:
“Thema Nr.1“;
“Wutbürger sind verbittert und dumm: Die Soziologie der Gelangweilten und Satten“;
“Who Caused Europe’s Refugee Mess? Why, We Did!”;
und:
Verloren sollte nicht gehen, dass das Flüchtlingsproblem viel mit dem “War on Terror“ zu tun hat – und dieser “War on Terror“ wiederum viel mit einer Gruppierung namens “al-Qaida“. Womöglich wollen Sie daher den Statements Beachtung schenken, die der ehemalige afghanische Präsident Hamid Karsai hier zu “al-Qaida“ tätigt.
Auf Platz 4 rangiert ein Artikel des indischen Ex-Diplomaten M.K. Bhadrakumar, der sich mit der russischen Außenpolitik beschäftigt: “Russia’s game plan: Compel Obama to meet with Putin“, nachzulesen hier auf “Asia Times“.
Auf Platz 3 folgt mal wieder nach längerer Zeit ein Interview mit dem Russlandexperten Professor Stephen Cohen. Es trägt den Titel “Ukraine Situation More Dangerous than Middle East!“ und erschien hier.
Auf Platz 2 befasst sich eines meiner größten Vorbilder als Journalist, Douglas Valentine, mit dem Thema, das er so gut kennt wie kaum ein zweiter Autor auf der Welt: “Die CIA und die Drogen“. Nehmen Sie sich einige Zeit – denn die werden Sie schon brauchen, wenn Sie Valentines Essay “Creating a Crime: How the CIA Commandeered the DEA“ hier lesen wollen.
Interessantes zu “CIA & Drogen“ gibt es des Weiteren hier unter der Überschrift “Retired CIA Agent: ‘We Run the Afghan Opium Trade‘“.
Und auf Platz 1 legt ein anderes meiner Vorbilder, Alfred McCoy, dar, wie sich die USA wohl die Eindämmung Chinas vorstellen. Nehmen Sie sich nochmals viel Zeit, denn McCoy hat in “Grandmaster of the Great Game: Obama’s Geopolitical Strategy for Containing China” eine Menge zu erklären, und zwar hier.
Zuletzt noch das Musikstück der Woche: RICHARD WAGNER – Rienzi-Ouvertüre.
In dem Sinne, ganz der Ihre,
Lars Schall.