Zu Beginn des Jahres gibt es an diesem Sonntag keinen Wochenrückspiegel. Informationen habe ich dennoch. Es geht um die aktuelle Mediendebatte, welche sich um die Frage der Glaubwürdigkeit der Berichterstattung und deren gesellschaftliche Folgen dreht – nicht nur vor dem Hintergrund der Pegida-Hetze gegen eine angebliche Lügenpresse. Es geht um Fragen den Vertrauens.
Von Lars Schall
Ulrich Teusch, ein freier Publizist (Hörfunk- und Sachbuch-Autor), las dieses Interview, das November 2014 von mir mit William Binney (Ex-NSA) auf Consortium News in den USA erschien:
Plumbing the Depths of NSA’s Spying.
Vor einigen Monaten traf ich Teusch in einem Café in Witten a. d. Ruhr, um ein paar Gedanken – aus Schall’scher Logik betrachtet – zu seinem “Infoganda“-Feature beizusteuern.
Vor vier Tagen erschien das Radiowerk nun. Es nennt sich “Die Medien und ihre Kritiker: Vertrauen ist gut…“ und erschien hier beim SWR.
Beim “Jungle Drum Radio“ können Sie das 55-minütige Werk hier empfangen.
Hallo,
“Die Medien und ihre Kritiker: Vertrauen ist gut…“
toller Beitrag! Hätte nie gedacht, dass SWR sowas mal sendet – aber ist ja nur im Radio…
Den Beitrag würde ich mir als „Brennpunkt Mainz Spezial“ wünschen. Leise mit der Tatort-Erkennungsmelodie unterlegt…
…eingeblendeter Banner: „Putin tötet Nato-Glaubwürdigkeit mit Cyberwaffe RT“ / „Prof. Mauser warnt vor neoliberalem Neusprech in den Medien“…
Was mich brennend interessieren würde, wer sind die grauen Eminenzen in den öminösen Programmräten?
Wer hat die gewählt?
Für wie lange?
Wer kann gewählt überhaupt werden??? Warum?
Immerhin soll es von dort massiv Einfluss geben – so massiv dass die Dame hinterher eiligst alles wiederrief (und sich selbst!)
Weiterhin war ich fassungslos als ich vor einiger Zeit zum Rundfunkstaatsvertrag recherchierte.
Eine peruanische Patchworkdecke ist nichts dagegen.
Er ist eigentlich eine Sammlung eines uralten Werkes, bei dem ständig an irgend welchen Stellen
irgend was geändert wurde. Den Vogel schießt aber ab, es gab eine Revision, die verabschiedet wurde, dann aber nie unterzeichnet wurde. Und irgend wann später gab’s dann natürlich die nächste Pathworkänderung, die die Revision weg-revidierte… Welche Regeln galten in der Zwischenzeit?
Nach meiner Recherche bin ich mir ziemlich sicher, dass niemand in annehmbarer Zeit eine komplette Fassung des aktuell tatsächlich geltenden Rundfunkstaatsvertrag vorlegen kann!
Ich bin kein „Rechtler“ deshalb würde ich mir wünschen, wenn kompetentere Menschen das selbst mal recherchieren würden.
Zu diesem Thema gäbe es (hätte ich) noch so viel zu sagen…
Grüße
DJ