Jede Woche am Sonntag stelle ich eine Auslese der zehn bemerkenswertesten Geschichten und Veröffentlichungen vor, auf die ich bei meinen Streifzügen durch die Tiefen und Weiten des weltumspannenden Informationsnetzes gestoßen bin.
Von Lars Schall
Geneigte Leserin, geneigter Leser,
willkommen bei Die Woche im Rückspiegel betrachtet. Mit diesem Format möchte ich Ihnen immer wieder des Sonntags im Schnelldurchlauf zehn bemerkenswerte Geschichten und Veröffentlichungen präsentieren, über die ich im Laufe der jeweils vorangegangenen sieben Tage via wilder Internet-Klickerei stolperte.
Und damit ohne weiteren Aufhebens zu den…
TOP 10-LINKS DER WOCHE
Auf Platz 10 bekenne ich ausnahmsweise mal die Wahrheit. Konkret lautet sie anlässlich des Todes von David Bowie: Ja, ich habe zuhause sehr, sehr viele Platten von David Bowie (aka David Showie) herumliegen. Früher war ich durchaus, was man vulgo “Fan“ nennt. Vor allem war ich wohl “Fan“ eines David Bowie, der mit coolem Soul-Sound und roten Haaren in den Siebzigern nach West-Berlin zog – wo daraufhin u. a. mein Lieblingslied des Thin White Duke entstand, “Sound & Vision“. Selten haben Depressionen so gut geklungen…
Bedauerlich fand ich nicht zuletzt bei Bowie (aka Showie), dass er spätestens von dem schwachmatischen Album an, auf dem “Let’s Dance“ und “China Girl“ zu finden sind, eine ganze Weile komatös uninspirierten Quatsch ausbaldowerte (ähnlich wie in der Zeit vor “Space Oddity“) – was sich erst im Laufe der 1990er Jahre änderte, als er sich beispielsweise gekonnt Drum&Bass-Rhythmen zuwendete. Einige der Alben, die seither entstanden, werden den Test der Zeit bestehen. Dies gilt natürlich ebenso auch für einige Rollen, die der Schauspieler Bowie über die Jahrzehnte auf der Filmleinwand verkörperte, und für einige Langspielalben, die er für andere Musiker (Iggy Pop, Lou Reed) produzierte.
Ruhe er in Frieden. (Das Lied der Woche, mit dem ich den Wochenrückspiegel jeweils beschließe, kommt heute von David Bowie – siehe unten. Außerdem verlinke ich noch einmal – in der Vergangenheit tat ich das schon einmal – hier auf “RSWX presents Dave“.)
Auf Platz 9 öffnet sich die Wissenschafts-Ecke. Dort finden Sie vor:
“Cosmology Is in Crisis — But Not for the Reason You May Think”;
“When Should a Robot Say No to Its Human Owner?”;
“Should We Outsource Emotional Labor to Robots?”;
“There’s agood reason Americans are horrible at science”;
“How Future Cars Will Predict Your Driving Maneuvers Before You Make Them”;
“The Singularity:Fact or Fiction or Somewhere In-between?”;
“Techno-skeptics’ objection growing louder”.
Auf Platz 8 bleiben wir wissenschaftlich. Per Zufall sah ich nämlich, dass der Film “9-11 in the Academic Community“ des kanadischen Filmemachers Adnan Zuberi bei Youtube zur Verfügung steht – genauer: hier. Ergänzend sei auf dieses Interview hier mit Zuberi verwiesen, das im März 2014 auf dieser Website erschien.
Auf Platz 7 bekam ich von einem Freund in den USA, der Michael C. Ruppert persönlich kannte, einen guten, fairen Artikel über das Leben und Sterben des “Truth Trackers“ geschickt – auf den ich nunmehr hier verlinke.
Auf Platz 6 heißt es von Marc Chesney und Brigitte Maranghino-Singer: “Bessere Bildung statt hohe Boni. Der Kanton Zürich spart bei den Schulen. Das liegt auch daran, dass die UBS in den Krisenjahren Boni in Milliardenhöhe ausgezahlt hat.“
So Sie das interessiert, bitte hier entlang.
Auf Platz 5 können Sie mal nachschauen, ob der militärischen Führungsclique des US-Militärs das Scheitern der Vereinigten Staaten im Vietnamkrieg nicht evtl. schon im Vorhinein bekannt war. Das jedenfalls legt Daniel Ellsberg hier nahe.
Zu Ehren von Daniel Ellsberg verlinken wir darauf hierhin.
Auf Platz 4 erscheint dieser Tage der Spielfilm „Kill The Messenger“ auf DVD – über die Arbeit und das Schicksal des Journalisten Gary Webb. Schauen Sie einmal hier.
Auf Platz 3 meint der US-Politikanalyst Mike Lofgren: “An oligarchy has broken our democracy – It must be dislodged” –, und das meint er hier.
Zum wahren Zustand der USA wird ferner Cynthia McKinney hier befragt.
Auf Platz 2 empfehle ich einen kleinen Blick in die Welt der Rohstoffe und der Finanzen, und zwar hier, hier, hier, hier und hier.
Und auf Platz 1 verweise ich auf ein Buch, das Peter Dale Scott in “The American Deep State” benutzte, und das wäre ein Buch von David Teacher über den Pinay Circle – aber sehen Sie hier selbst.
Zuletzt noch das Musikstück der Woche: DAVID BOWIE – Stay.
This week dragged past me so slowly
The days fell on their knees
Maybe I’ll take something to help me
Hope someone takes after me.
In dem Sinne, ganz der Ihre,
Lars Schall.