Jede Woche am Sonntag stelle ich eine Auslese der zehn bemerkenswertesten Geschichten und Veröffentlichungen vor, über die ich bei meinen Streifzügen durch die Tiefen und Weiten des weltumspannenden Informationsnetzes gestolpert bin.
Von Lars Schall
Geneigte Leserin, geneigter Leser,
willkommen bei Die Woche im Rückspiegel betrachtet. Mit diesem Format möchte ich Ihnen immer wieder des Sonntags im Schnelldurchlauf Geschichten und Veröffentlichungen zu 10 Themenbereichen präsentieren, die mir im Laufe der jeweils vorangegangenen Woche als wie auch immer beachtenswert auffielen.
Und damit ohne weiteren Aufhebens zu den…
TOP 10-LINKS DER WOCHE
Auf Platz 10 heißt’s fortan auf der Hut zu sein: Falls Sie Claudia Roth als “ekelhaft“ empfinden, sollten Sie es sich überlegen, Ihr Empfinden schriftlich mitzuteilen, denn es ist in Deutschland verboten, Claudia Roth als „ekelhaft“ zu bezeichnen – wie Sie hier für sich und Ihren Sprachgebrauch herausfinden können.
Da wir schon bei “Words, words, words…“ und der Sprachpolizei sind: Stefan Niggemeier widmet sich hier eines besonderen Experten deutscher Sprache.
Auf Platz 9 veröffentlicht Ulrich Teusch demnächst das Buch “Lückenpresse“, und in einem begleitenden Interview, das hier aufploppt, heißt es von ihm: „Medien werden Glaubwürdigkeit nicht zurückgewinnen“.
Die Medienlandschaft der USA ist um eine sonderbare Erscheinung ärmer geworden, nämlich um diese hier.
Auf Platz 8 wundert sich hier jemand ein wenig darüber, dass die US-Medien nichts zum Hackerangriff auf George Soros zu sagen haben.
Auf Platz 7 hat Michael Best ein paar Details zum CIA-Programm “MK ULTRA“ hier für Sie aufbereitet.
Auf Platz 6 finden immer weniger Leute gut, was die Federal Reseve der USA so treibt – siehe beispielsweise hier und hier.
Die Fed selber gab sich diese Woche zuversichtlich, noch irgendwann bald in diesem Jahr die Zinsen erhöhen zu können – blieb aber, wie sie hier erkennen werden, die Auskunft schuldig, wann noch irgendwann bald in diesem Jahr eigentlich genau sein wird.
Kevin Warsh, früher Führungsmitglied der Fed, schreibt unterdessen aktuell, dass die Fed die Finanzmärkte oft wie ein Tier behandle, das gezähmt werden müsse, oder – und hier wird’s interessant – “als ein zu manipulierender Markt“. So lesen Sie’s hier.
Um den Einsatz von Gold-Swaps seitens der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich geht es hier, während Koos Jansen hier Bericht über Äußerungen von Song Xin erstattet, die darauf schließen lassen, dass es chinesischer Politik entspricht, mit steten Goldkäufen die offiziellen Goldbestände der USA überflügeln zu wollen, um der Internationalisierung des Yuan Vorschub zu leisten.
Auf Platz 5 sind die Olympischen Spiele von 2016 in Rio de Janeiro vorbei. Nunmehr beginnen dafür so richtig die politischen Spiele in Brasilien, wie Pepe Escobar hier festgehalten hat.
Auf Platz 4 wird Ihnen hier von einer amerikanischen Denkfabrik, genauer: vom Atlantic Council, erläutert, wie das Herrschaftsmodell der Opposition in Syrien beschaffen ist.
Das erscheint mir nicht ganz sekundär zu sein, wenn man hier von Stimmen in den USA vernimmt, die eine Ausweitung des Krieges fordern.
Auf Platz 3 staunte ich etwas, als ich sah, dass dieser Artikel hier von Graham Fuller auf der Website “ConsortiumNews“ auftauchte – nämlich hier, aber mit bezeichnend anderer Überschrift.
Was Herrn Fuller betrifft, so hatte neulich F. William Engdahl eine Kripobeamten-Frage: “Graham E. Fuller, Where Were You on the Night of July 15?“ – siehe dazu hier.
Auf Platz 2 rangiert die Frage, was es wohl zu bedeuten hat, wenn die Kriegsfalken der USA in gerütteltem Maße Front gegen Donald Trump machen. Rebecca Gordon meint hier immerhin: “Die Feinde meines Feindes könnten Kriegsverbrecher sein“.
David Goldman legt Trump hier dagegen so etwas wie ein Handlungsmemo für den Mittleren Osten auf den Tisch.
Und auf Platz 1 lauschen wir hier wieder dem “fröhlichen Marsch Richtung Weltkrieg 3“, so wie er sich John Batchelor und Stephen F. Cohen in New York City darstellt.
Zuletzt noch das Musikstück der Woche: CLAUDINE LONGET – Nothing To Lose.
Nothing to lose
But much to gain if love decides to stay…
In dem Sinne, ganz der Ihre,
Lars Schall.