Jede Woche am Sonntag stelle ich eine Auslese der zehn bemerkenswertesten Geschichten und Veröffentlichungen vor, über die ich bei meinen Streifzügen durch die Tiefen und Weiten des weltumspannenden Informationsnetzes gestolpert bin.
Von Lars Schall
Geneigte Leserin, geneigter Leser,
willkommen bei Die Woche im Rückspiegel betrachtet. Mit diesem Format möchte ich Ihnen immer wieder des Sonntags im Schnelldurchlauf Geschichten und Veröffentlichungen zu 10 Themenbereichen präsentieren, die mir im Laufe der jeweils vorangegangenen Woche als wie auch immer beachtenswert auffielen.
Und damit ohne weiteren Aufhebens zu den…
TOP 10-LINKS DER WOCHE
Auf Platz 10 können Sie sich erst einmal Aufschluss darüber verschaffen, in welchen Ländern besonders viele depressive Leute herumlaufen, und zwar hier.
Auf Platz 9 stehen beim geplanten Handelsabkommen im Dienstleistungsbereich namens TISA solche Dinge wie Datenschutz und Netzneutralität zur Disposition, wie hier geschrieben steht.
Auf Platz 8 geht es hier um eine Form der Zensur gegen Journalisten auf Youtube, und hier um eine Form der Zensur gegenüber Wikileaks.
Auf Platz 7 wird man hier beim englischen “Economist“ von der Sorge vor allzu großen Unternehmen umgetrieben.
Auf Platz 6 wächst der Unmut über die U.S. Federal Reserve weiter an, was beispielsweise aus solch einem Artikel hier hervorgeht.
Eine Aufbereitung des Zentralbankertreffens von Jackson Hole wartet hier auf Sie, während Norbert Häring hier ein Buch von Kenneth Rogoff gelesen hat.
Auf Platz 5 lesen Sie hier und hier etwas zur britischen Militärintervention in Libyen in englischer Sprache – und hier, wenn Sie mögen, in deutscher Sprache.
Ein Bild zur aktuellen Lage in Libyen zeichnet Ihnen diese Veröffentlichung hier.
Auf Platz 4 scheint der Emailverkehr von Colin Powell nicht zuletzt bezüglich des israelischen Atomwaffenarsenals interessant zu sein – worauf Sie hier stoßen.
Auf Platz 3 geht das parteiische “Hau den Putin!“, das in US-Quantitätsmedien gepflegt wird, in gewisser Weise nach hinten los, worüber Gilbert Doctorow hier berichtet.
Auf Platz 2 macht sich Nassim Taleb hier seine Gedanken über intellektuelle Idioten, während Roger Harris hier das Urteil “Trump is the Symptom, Clinton is the Disease“ fällt, indes Jamie Dimon gerne US-Präsident werden würde, aber hier einsieht, dass ihm die Perspektive fehlt.
Und auf Platz 1 werden Sie hier auf so ziemlich den neuesten Stand gebracht, was der “Global War On Terror“ unsere Freunde in den USA bisher gekostet hat (circa 4.79 Billionen USD).
Ein guter Batzen davon geht an private Sicherheitsfirmen, und unter denen dominieren immerzu weniger Unternehmen, wie Ihnen Tim Shorrock hier darbringt.
Zuletzt noch das Musikstück der Woche: GODLEY & CREME – Cry.
You don’t even know how to say goodbye…
In dem Sinne, ganz der Ihre,
Lars Schall.
„Auf Platz 3 geht das parteiische “Hau den Putin!“, das in US-Quantitätsmedien gepflegt wird, in gewisser Weise nach hinten los, worüber Gilbert Doctorow hier berichtet.“
„The harsh U.S. rhetoric denouncing Russian President Putin is having the adverse effect in Russia of strengthening hard-line “populists” in upcoming elections who think Putin’s ruling party is too soft on the U.S., reports Gilbert Doctorow.“
Es ist erstaunlich, wie weit sogar besonnene Medien in den USA an der russischen Realität vorbeischrammen.
Die Hardliner-Populisten in Russland haben bei den Wahlen so schlecht wie es nur geht abgeschnitten. Keine der Hardliner-Bewegungen hat die 5%-Hürde auch nur am Horizont erblicken können, obwohl ihre Agenten viel Stunk in den Medien gemacht haben.
Es wäre eine vernachlässigbare Anekdote, wenn es nicht zu ernst wäre. Diese Anekdote ist symptomatisch dafür, dass es in den USA eklatant an Experten mangelt, die Russland verstehen. Das führt zu starken Fehleinschätzungen und das wiederum kann zu tragischen Entscheidungen seitens der USA führen…