Die Woche im Rückspiegel betrachtet

Jede Woche am Sonntag stelle ich eine Auslese der zehn bemerkenswertesten Geschichten und Veröffentlichungen vor, über die ich bei meinen Streifzügen durch die Tiefen und Weiten des weltumspannenden Informationsnetzes gestolpert bin.

Von Lars Schall

Geneigte Leserin, geneigter Leser,

willkommen bei Die Woche im Rückspiegel betrachtet. Mit diesem Format möchte ich Ihnen immer wieder des Sonntags im Schnelldurchlauf Geschichten und Veröffentlichungen zu 10 Themenbereichen präsentieren, die mir im Laufe der jeweils vorangegangenen Woche als wie auch immer beachtenswert auffielen.

Und damit ohne weiteren Aufhebens zu den…

TOP 10-LINKS DER WOCHE

Auf Platz 10 befassen wir uns mit der Zeitgeist-Erscheinung “The Purge: Election Year“, die derzeit an der Spitze der deutschen Kinocharts rangiert, und dies wollen wir hier bzw. hier erledigen.

Auf Platz 9 wird uns hier von der Springer-“Welt“ der medizinische Cannabissektor in Israel vorgestellt.

Auf Platz 8 bleibt’s dabei: die U.S. Federal Reserve lässt den Leitzins unverändert, siehe hier – was Donald Trump persönlich nimmt, siehe hier.

Als Edelmetallinvestor kann man mit der Fed-Inaktivität gut leben, lässt uns J.S. Kim hier wissen.

Weniger gut als Edelmetallinvestor könnte man damit leben, sollten bestimmte Gerichtsverfahren in Manhattan eingestellt werden. Danach sieht es aber aus, wie Allan Flynn hier berichtet.

Gut leben kann man als Edelmetallinvestor wiederrum mit der Tatsache, dass Zentralbanken im Goldbereich verstärkt auf die Käuferseite wechseln. Gedanken dazu liefert hier das Official Monetary and Financial Institutions Forum in London.

Auf Platz 7 bringt Ulf Buermeyer hier den Vorwurf dar, die BND-Reform sei “Maßlosigkeit per Gesetz“, während Gerrit Wustmann hier “Erdogans deutsches Spitzel-Netzwerk“ in den Brennpunkt stellt.

Auf Platz 6 verdeutlicht eine solche Veröffentlichung hier, dass die Gesundheitsprobleme von Hillary Clinton vollends im Mainstream angekommen sind.

Merkwürdige Augenbewegungen à la Hillary haben womöglich einige US-Bürger vollführt, als sie beispielsweise hier und hier die Kunde vernahmen, dass gewisse Hillary-Emails erst nach der Wahl publik gemacht werden.

Unterdessen hat Donald Trump einen ungewöhnlichen Wahlunterstützer mehr hinzugewonnen, nämlich den hier.

Auf Platz 5 rückt der Beitritt des chinesischen Yuan in den Sonderziehungsrechte-Währungskorb des IWF näher, und hier geht hervor, was China zur Vorbereitung tut.

Auf Platz 4 können wir hier zur Kenntnis nehmen, dass Russland aktuell der größte Erdöllieferant Chinas ist.

Auf Platz 3 wechseln wir an die syrische Front des neuen kalten Kriegs.

Nach dem Angriff auf die syrische Armee durch die US-Luftwaffe vom 17. September ist eine etwaige Kooperation zwischen den USA und Russland gegen terroristische Gruppen vom Tisch. Mehr noch: das russische Außenministerium hat nachgedacht, und es kam zu interessanten Schlüssen. Die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Maria Zakharova sagte:

„Wir gelangen zu einer wirklich erschreckenden Schlussfolgerung für die ganze Welt. Dass das Weiße Haus den Islamischen Staat verteidigt. Nunmehr können daran keine Zweifel bestehen.”

So steht es – samt dazugehörigen Konsequenzen – hier geschrieben.

Stephen F. Cohen legte in dieser Woche im Interview mit John Batchelor hier nahe, dass im Fall des Angriffs auf die syrische Armee vom 17. September eher das US-Verteidigungsministerium der Unterstützer des IS ist, um eine Kooperationsmöglichkeit zwischen Washington und Moskau in Syrien zu zerstören. Cohen erinnerte in diesem Zusammenhang an die (wohl von Allen Dulles eingefädelte) U2-Affäre, die die Annäherung zwischen Eisenhower und Chruschtschow untergrub.

Dass das Pentagon eine gewisse, sagen wir mal, Reserviertheit gegenüber der Waffenstillstandsvereinbarung mit Russland (und den eventuellen Kooperationsaussichten) an den Tag legte, ist hier und hier nachzulesen.

Nafeez Ahmed befasst sich auch mit der Unterstützung, die der IS erfährt, bloß in diesem Fall seitens der Türkei – worüber er hier berichtet.

Auf Platz 2 bleiben wir dem Thema Krieg treu. Tom Engelhardt schaut sich nämlich in Sachen Militär und Krieg um. Was er bei diesem Streifzug sieht, sind lauter Gründe, um sich als US-Bürger auf den Arm genommen zu fühlen. Welche Gründe das sind, erfahren Sie hier.

Und auf Platz 1 steht ein sehr schönes autobiographisches Gedicht von Peter Dale Scott, “Appearances“ betitelt, welches hier zu finden ist. Es geht dabei unter anderem um eine unerwartete Erscheinung, als der Autor eines Nachmittags im Juli 2014 mit Russ Baker, David Talbot, Daniel Ellsberg und Jeff Morley im heimischen Garten saß, um das JFK-Attentat zu bereden. Die unerwartete Erscheinung, die der Garten dann sah, lieferte eine Antwort auf eine uralte Frage, die Scott bis dahin nicht zu beantworten vermochte.

Jeff Morley schrieb über den Nachmittag in Scotts Garten auf prosaische Weise hier.

Mit Jeff Morley hätte ich überdies noch einen aktuellen Podcast für Sie. Zusammen mit Alan Dale diskutiert er hier den Begriff “Verschwörungstheorie“ und die dazu verbreiteten Ansichten kritisch.

Zuletzt noch das Musikstück der Woche: HARPO MARX plays Wreckmaninoff.

In dem Sinne, ganz der Ihre,

Lars Schall.

Both comments and pings are currently closed.

Comments are closed.

Subscribe to RSS Feed Lars Schall auf Twitter folgen

Bei weiterer Nutzung dieser Webseite, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen