Jede Woche am Sonntag stelle ich eine Auslese der zehn bemerkenswertesten Geschichten und Veröffentlichungen vor, über die ich bei meinen Streifzügen durch die Tiefen und Weiten des weltumspannenden Informationsnetzes gestolpert bin.
Von Lars Schall
Geneigte Leserin, geneigter Leser,
willkommen bei Die Woche im Rückspiegel betrachtet. Mit diesem Format möchte ich Ihnen immer wieder des Sonntags im Schnelldurchlauf Geschichten und Veröffentlichungen zu 10 Themenbereichen präsentieren, die mir im Laufe der jeweils vorangegangenen Woche als wie auch immer beachtenswert auffielen.
Und damit ohne weiteren Aufhebens zu den…
TOP 10-LINKS DER WOCHE
Auf Platz 10 beabsichtigt die CIA dem Anschein nach, einen Cyberangriff auf Russland zu verüben. Das soll der Bloßstellung dienen, wie Ihnen hier und hier auseinandergesetzt wird.
Auf Platz 9 beklagt Barack Obama, dass die Zeit, in der es nur drei Fernsehsender in den USA gab, vorbei ist. Damals habe es fakten-basierte Nachrichten gegeben, denen die meisten Menschen vertrauten.
Dieser Präsidenten-Witz prangt hier.
Gottseidank kann Ihnen geholfen werden, Mr. President, denn es gibt ja Google, und Google macht jetzt den Nachrichten-Fakten-Check – wie Sie hier und hier ersehen.
Auf Platz 8 wird’s für Donald “Umkleide-Pussy“ Trump mal wieder peinlich. Der Vorgang: Wenn einer öffentlich sagt, er habe für 9/11-Opferfamilien groß gespendet, sollte er es auch getan haben. Donald Trump behauptete in der Vergangenheit des Öfteren, er habe für 9/11-Opferfamilien groß gespendet. Hat er es aber auch getan?
Eine Antwort erhalten Sie hier.
Daraufhin werden wir gewahr, dass im Zusammenhang mit Donald Trump immer öfter der Terminus “Verschwörung“ vorkommt – beispielsweise hier, hier und hier.
Zum Verhältnis des “Establishments“ zu Donald Trump wären ferner diese Artikel hier und hier empfehlenswert.
Auf Platz 7 lässt man uns hier wissen, dass die CIA in der Lage ist, Bürgerunruhen drei bis fünf Tage im Voraus zu prognostizieren, um dementsprechend reagieren zu können.
Auf Platz 6 sollten Sie hier die Gelegenheit nutzen, sich vertraut zu machen mit dem, wie sich das Pentagon die nicht allzu ferne Zukunft in Großstädten vorstellt.
Auf Platz 5 geht’s dem Ölpreis nach dem OPEC-Treffen von Algiers weiter recht gut, wie hier und hier steht.
Die Politik Russlands gegenüber der OPEC wird hier unter “Putin hilft dem Öl-Kartell – und sich selbst“ thematisiert.
Auf Platz 4 picke ich aus dem Angebot an Finanz- und Wirtschaftsnachrichten diese für Sie heraus:
”Fed Hawks Are Gaining Sway, September Meeting Minutes Show”;
“To have and to hold: How China’s elite has taken control of the economy—and the country”;
“China gets a new billionaire every 5 days”;
und:
“Scotia will have to reveal internal correspondence in gold fixing case, lawyer for plaintiffs says”.
Auf Platz 3 hat der US-Präsident, der die Zeit der Nur-Drei-Fernsehsender nostalgisch seufzend betrachtet (siehe oben), neulich seine Unterschrift unter ein Dekret gesetzt, das sich mit der Vorbereitung der Vereinigten Staaten auf Wetterereignisse aus dem Weltraum befasst.
Das Dokument, “Executive Order — Coordinating Efforts to Prepare the Nation for Space Weather Events” betitelt, wartet hier auf Sie.
Auf Platz 2 schaute ich mir für gewisse Buchrecherchen einen Bericht des Defense Science Board des Pentagon an, der im Oktober 1997 unter dem Titel “The Defense Science Board 1997 Summer Study Task Force on DoD Responses to Transnational Threats“ erschien. Auf Seite 15 des Dokuments wird ein symbiotisches Verhältnis angesprochen, das angesichts des nunmehr 15 Jahre andauernden “Global War on Terror“ interessant anmutet. Die Symbiose: Wenn sich die USA militärisch engagieren, steigt der gegen sie gerichtete Terror an.
Ende 1997 las sich das in dem Papier der Pentagon-Berater des Defense Science Board wie folgt:
“Als Teil ihrer globalen Supermachtposition sind die Vereinigten Staaten häufig dazu aufgerufen, auf internationale Angelegenheiten zu reagieren und Militärkräfte auf der ganzen Welt einzusetzen. Amerikas Position in der Welt lädt Angriffe schlicht aufgrund ihrer Präsenz ein. Historische Daten zeigen eine starke Korrelation zwischen der Verwicklung der USA in internationalen Situationen und einer Zunahme der Terroranschläge gegen die Vereinigten Staaten. Darüber hinaus treibt die militärische Asymmetrie, die den Nationalstaaten die Fähigkeit verwehrt, mit offenen Angriffen gegen die Vereinigten Staaten vorgehen zu können, die Nutzung transnationaler Akteure an.“
Den Bericht, dem ich diese Beobachtung entnahm, um sie kurzerhand ins Deutsche zu übertragen, können Sie hier auffinden.
Und auf Platz 1 hören wir wieder einmal Stephen F. Cohen und John Batchelor zu, wenn sie uns hier aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit dem „fröhlichen Marsch Richtung Weltkrieg 3“ schildern.
Danach können Sie mit diesen Veröffentlichungen noch ein wenig beim gleichen Thema verweilen:
“A Clinton Win Means an Expanded War in Syria”;
“An Urgently Necessary Briefing on Syria”;
“Russia Reads US Bluster as Sign of War”;
“The Warnings of a New World War”;
“Western media suppresses news of U.S./Russian clash and U.S. climbdown over Syria”;
und:
“American Power at the Crossroads – A Snapshot of a Multipolar World in Action”.
Zuletzt noch das Musikstück der Woche: Orkestra Obsolete – Blue Monday.
And I still find it so hard
To say what I need to say.
But I’m quite sure that you’ll tell me
Just how I should feel today…
In dem Sinne, ganz der Ihre,
Lars Schall.