Die Woche im Rückspiegel betrachtet

Jede Woche am Sonntag stelle ich eine Auslese der zehn bemerkenswertesten Geschichten und Veröffentlichungen vor, über die ich bei meinen Streifzügen durch die Tiefen und Weiten des weltumspannenden Informationsnetzes gestolpert bin.

Von Lars Schall

Geneigte Leserin, geneigter Leser,

willkommen bei Die Woche im Rückspiegel betrachtet. Mit diesem Format möchte ich Ihnen immer wieder des Sonntags im Schnelldurchlauf Geschichten und Veröffentlichungen zu 10 Themenbereichen präsentieren, die mir im Laufe der jeweils vorangegangenen Woche als wie auch immer beachtenswert auffielen.

Und damit ohne weiteren Aufhebens zu den…

TOP 10-LINKS DER WOCHE

 

Auf Platz 10 fangen wir “cool” an. Jedenfalls ist dieses Geburtstagskind der Woche hier einer der wenigen Vertreter in der deutschen Showbranche, bei dem mir das Wort “cool“ in den Sinn kommt.

Auf Platz 9 wird’s dann eher wissenschaftlich.

Was macht einen guten Lügner aus? Praxis, unermüdliche Praxis. Normalerweise sträubt sich ein Teil im Gehirn des Menschen in gewisser Weise gegen das Lügen, genauer: die Amygdala, die zum Limbischen System gehört. Wenn man aber das Lügen unermüdlich praktiziert, nimmt die Sensibilität dieses Gehirnteils ab, und so fällt auch das Vortragen sehr großer Lügen immerzu einfacher.

Siehe dazu hier bei “Nature Neuroscience”.

Einen Blick auf das hiesige Planetensystem zu werfen, ist auch mal wieder lohnenswert, und zwar hier.

Auf Platz 8 ist die Opiumproduktion in Afghanistan im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent gestiegen. Die Fläche, die zum Anbau von Schlafmohn verwendet wurde, stieg im gleichen Zeitraum um 10 Prozent. Besonders im Süden des Landes konzentriert sich die Produktion mit rund 54 Prozent der gesamten Opiumherstellung, wobei die Helmand-Provinz vor allen anderen Regionen rangiert.

So steht es hier geschrieben.

Auf Platz 7 könnte Edward Snowden demnächst ein neues Domizil finden. Wo das sein könnte, erfahren Sie hier.

Auf Platz 6 meint Julian Assange hier, dass seine Wikileaks-Organisation das Ziel gewisser Hackerangriffe sei, die im Zusammenhang mit den Clinton-Email-Enthüllungen stünden.

Wer den Überblick über die Veröffentlichungen von Wikileaks verloren hat, dem kann hier geholfen werden.

Das FBI interessiert sich auch wieder für Clinton-Emails – siehe hier und hier.

Auf Platz 5 erheben zwei CFR-Großgewichte via New York Times das Wort, Paul A. Volcker und Peter G. Peterson.

Volcker, u.a. Ex-Vorsitzender des U.S. Federal Reserve System, und Peterson, u.a. Co-Gründer der Blackstone Group, zeigen sich besorgt ob der stetig wachsenden Staatsverschuldung in den USA. Angesichts des derzeitigen Schuldenwachstums sei eine steigende Zinslast nicht tragbar.

Lesen Sie hier mehr unter “Ignoring the Debt Problem”.

Auf Platz 4 arbeiten Regierungsmitglieder der USA und Saudi-Arabiens daran, das Problem aus der Welt zu schaffen, das ihnen der US-Kongress mit dem JASTA-Gesetzeswerk eingebrockt hat, wie Sie hier sehen.

Auf Platz 3 lässt sich die Geistesverfassung der US-Amerikaner recht gut an ihrem Verhältnis zum Militär bemessen. Falls dem so ist, sollten Sie hier einmal prüfen, wie manche Veteranen des “War On Terror“ in der Heimat aktuell behandelt werden.

Auf Platz 2 befasst sich F. William Engdahl hier mit der Tatsache, dass in der Geopolitik ein Vakuum nicht vorgesehen ist.

Und auf Platz 1 bestellte ich mir dieser Tage beim Buchhändler meines Vertrauens ein bestimmtes Buch: “American Grand Strategy and Corporate Elite Networks – The Open Door since the End of the Cold War“, geschrieben von Bastiaan van Apeldoorn und Nana de Graaff, erschienen in der Serie “Routledge Studies in US Foreign Policy“.

Das Buch bestellte ich mir, nachdem ich diesen Artikel hier las, und eventuell ergibt sich daraus ja auch für Sie ein brauchbarer Buchhinweis.

Zuletzt noch das Musikstück der Woche: TONY BENNETT & BILL EVANS – Some Other Time.

Oh well, we’ll catch up some other time…

In dem Sinne, ganz der Ihre,

Lars Schall.

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One Response to “Die Woche im Rückspiegel betrachtet”

  1. Jens sagt:

    Seit einiger Zeit bin ich regelmäßiger Leser ihres Rückspiegels.
    Viele ihrer Links, gerade im englischsprachigen Raum, haben mich immer wieder zu interessanten Artikeln geführt.

    Gerade diese Woche ist ihnen wieder ein Volltreffer gelungen mit dem Link zu F. William Engdahl zur Geopolitik. Ein wirklich bemerkenswerter Artikel über die Zusammenhänge. So etwas ist schwer zu finden in dem großen Brei der Informationen.

    Danke dafür und weiterhin viel Erfolg bei ihren Streifzügen.

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