Jede Woche am Sonntag stelle ich eine Auslese der zehn bemerkenswertesten Geschichten und Veröffentlichungen vor, über die ich bei meinen Streifzügen durch die Tiefen und Weiten des weltumspannenden Informationsnetzes gestolpert bin.
Von Lars Schall
Geneigte Leserin, geneigter Leser,
willkommen bei Die Woche im Rückspiegel betrachtet. Mit diesem Format möchte ich Ihnen immer wieder des Sonntags im Schnelldurchlauf Geschichten und Veröffentlichungen zu 10 Themenbereichen präsentieren, die mir im Laufe der jeweils vorangegangenen Woche als wie auch immer beachtenswert auffielen.
Und damit ohne weiteren Aufhebens zu den…
TOP 10-LINKS DER WOCHE
Auf Platz 10 möchte ich Sie auf einen Patreon-Spende-Aufruf von Mike Best aufmerksam machen. Mike ist ein Rock-around-the-clock-Rechercheur zum Nationalen Sicherheitsapparat der USA – und Sie können ihm hier dabei helfen, seine Arbeit zu vollbringen.
Auf Platz 9 stellen wir fest: es gibt so viele Reports, man bekommt sie gar nicht alle mit!
Heute Morgen nämlich sah ich betreffend des Syrienkriegs einen Report vom Mai diesen Jahres erwähnt, der mir bis dahin doch glatt unter dem Radar weggerutscht war. So wäre die in den westlichen Medien beklagte humanitäre Situation in Syrien betreffend vielleicht in Betracht zu ziehen, dass die jährlich verlängerten US- und EU-Wirtschaftssanktionen gegen Syrien eines „der kompliziertesten und weitreichendsten Sanktionsregime, die jemals verhängt wurden“, darstellen – jedenfalls laut eines 40-seitigen Berichts, der von der UNO in Auftrag gegeben wurde. „Finanzielle Beschränkungen und Lizenzen, die auch für die Einfuhr von medizinischen Hilfsgütern und Ersatzteilen für die zivile Infrastruktur und Krankenhäuser gebraucht würden, schränkten die humanitäre Hilfe so sehr ein, dass jeder einzelne Syrer von den Folgen betroffen sei“, heißt es über den Report, und zwar hier.
Auf Platz 8 werden hier Steuereinnahmen und staatliche Ausgaben in den USA betrachtet.
Auf Platz 7 beschäftigen wir uns hier mit der Theorie, “Banken würden eine übermäßig riskante Geschäftspolitik betreiben, wenn sie wissen, dass Vater Staat sie schon rauspauken wird“ – auch Moral-Hazard-Argument genannt.
Auf Platz 6 besteht die Möglichkeit eines “Peak Oil Demand“ – siehe hier und hier.
Auf Platz 5 hat sich Fox News ja in der Vergangenheit sehr auf den Angriff gegen die US-Botschaft in Benghazi in Libyen spezialisiert – und hier sehen Sie ein Update dieser Spezialisierung.
Auf Platz 4 wird Ihnen hier die Truppenaufstockung der USA in Europa nahergebracht.
Auf Platz 3 können Sie hier einen genaueren Blick darauf werfen, wo Sie sich eigentlich befinden.
Wenn Sie Ihren Standort gefunden haben, können Sie hier schauen, wer sich augenscheinlich Sorgen um Asteroideneinschläge macht.
Auf Platz 2 steht ein Satz von Leonard Cohen: “There is a crack in everything – that is how the light gets in.”
Und auf Platz 1 lacht es sich für den am besten, der als letztes lacht – und das wäre für den Moment erst einmal Donald Trump (nicht wahr, Herr Obama?).
Zu den US-Wahlen gefiel mir insbesondere die Stellungnahme von Pepe Escobar – hier in Videoform und hier in schriftlicher Form.
Auch interessant war dies hier.
Im deutschen Blätterwald wird ob des – von ihm natürlich komplett unvorhergesehenen –Trump’schen Triumphs mithin der Untergang des Abendlandes / des Westens prophezeit bzw. akut beklagt – siehe dazu meinen Kommentar in Form des Musikstücks der Woche…
Aus dem deutschen Blätterwald fand ich für den Wochenrückspiegel dies hier und dies hier berücksichtigenswert.
Heute Morgen hörte ich mir außerdem hier eine fleißige gedankenreiche Improvisation von Dr. Joseph P. Farrell zu den US-Wahlen an, und ich denke, die Stunde Zuhören lohnt sich für “open-minded dudes“ durchaus.
Zuletzt noch das Musikstück der Woche: RICHARD STRAUSS – Im Abendrot.
So tief im Abendrot,
Wie sind wir wandermüde…
In dem Sinne, ganz der Ihre,
Lars Schall.