Jede Woche am Sonntag stelle ich eine Auslese der zehn bemerkenswertesten Geschichten und Veröffentlichungen vor, über die ich bei meinen Streifzügen durch die Tiefen und Weiten des weltumspannenden Informationsnetzes gestolpert bin.
Von Lars Schall
Geneigte Leserin, geneigter Leser,
willkommen bei Die Woche im Rückspiegel betrachtet. Mit diesem Format möchte ich Ihnen immer wieder des Sonntags im Schnelldurchlauf Geschichten und Veröffentlichungen zu 10 Themenbereichen präsentieren, die mir im Laufe der jeweils vorangegangenen Woche als wie auch immer beachtenswert auffielen.
Und damit ohne weiteren Aufhebens zu den…
TOP 10-LINKS DER WOCHE
Auf Platz 10 vergleichen wir uns hier mit Schafen und Wölfen. “Wir denken, wir sind Wölfe, die nach der Logik des Rudels leben. In Wahrheit sind wir Schafe, die nach der Logik der Herde leben.“
Slavoj Žižek befasst sich daraufhin hier mit der externen Steuerung von Mäusen, die auch bei Menschen Anwendung finden könnte, ehe sich hier einige Zeitgenossen der Aufmerksamkeitssteuerung zu erwehren versuchen, die durch ein werbeökonomisch zurechtgeschnittenes Internet entsteht.
Auf Platz 9 reden Konservative in den USA hier à la Thomas Frank, der seinerseits kein Konservativer ist.
Auf Platz 8 fand die Bundesanwaltschaft keinen Anfangsverdacht für eine systematische Massenüberwachung von Bundesbürgern durch ausländische Geheimdienste – wie man Ihnen hier und hier verrät.
Indes will sich die EU hier in den “Cryptowars“ den „Herausforderungen in Bezug auf den Missbrauch von Diensten mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“ stellen.
Auf Platz 7 erhält Nord-Korea hier russische Internet-Hilfe.
Zur Herstellung von Treibstoffen, mit denen sich Raketen bewegen lassen, braucht Nord-Korea keine Hilfsleistungen mehr, wie man uns anderweitig hier versichert.
Auf Platz 6 horchen wir auf, wenn sich Yossi Cohen hier höchstpersönlich zum Fokus der Arbeit des Mossad äußert.
Auf Platz 5 ist der Ex-CIA-Beamte Philip Giraldi bei “The American Conservative“ nicht mehr wohlgelitten, nachdem er “die jüdische Macht in Amerika“ kritisierte. Hier nimmt er in “How I Got Fired“ Stellung dazu.
Das FBI hat derweil hier eine neue einheimische Terrorbedrohung ausgemacht: es sind “schwarze Identitätsextremisten“.
Auf Platz 4 vermögen die nachgewiesenen Goldreserven Chinas neuerdings mit 12.100 Tonnen angegeben zu werden. Außerdem soll die chinesische Goldproduktion bis 2020 von derzeit 450 Tonnen auf 500 Tonnen pro Jahr ansteigen. Siehe dazu hier.
Der russische Staat befindet sich weiterhin auf großer Goldshoppingtour: stattliche achtunddreißig Prozent aller Goldkäufe, die im zweiten Quartal durch Zentralbanken offiziell getätigt wurden, gingen aufs Konto der Moskauer Gokhran. Seit 2007 haben sich die Goldbestände Russlands vervierfacht; im Juni 2017 betrugen sie nunmehr insgesamt 1556 Tonnen. Mehr dazu hier.
Dem Kreml werden von RBC Capital Markets überdies gute Chancen eingeräumt, das Jahr “als die überragende Energie-Supermacht“ beschließen zu können. Die Gründe dafür werden Ihnen hier dargereicht.
Den Kreml dürfte erfreuen, dass die EU keine Kompetenz besitzt, anstelle ihrer Mitgliedsstaaten über das Gas-Pipelineprojekt Nord Stream 2 mit Russland zu verhandeln – worauf man uns hier hinweist.
An dieser Stelle hier weist man uns danach darauf hin, dass sich China auf eine “Peak Oil“-Krise einstellen darf.
Auf Platz 3 lassen wir hier Doug Noland (“The Credit Bubble Bulletin“) über dräuende Kalamitäten auf den Finanzmärkten räsonieren.
Auf Platz 2 bekommen die USA hier im 16 Jahre anhaltenden Afghanistankrieg die Geländewagen-Fahrerlaubnis ausgestellt. Darüber hinaus müssen hier noch eine ganze Menge Bomben fallen, ehe eventuell mal Ruhe im Karton ist.
Und auf Platz 1 rückt das Ende des “Amerikanischen Imperiums“ näher – jedenfalls wenn man hier und hier schaut.
Zuletzt noch das Musikstück der Woche: THE B-52’S – Rock Lobster (Instrumental).
In dem Sinne, ganz der Ihre,
Lars Schall.
Platz 10, Schafe und Wölfe: Danke für diesen Link, wunderbarer Blog.
Ist mal wieder ein Volltreffer. Weiter so!
Gruss aus dem Norden
Jens